Digitales Marketing erfordert ein Umdenken in Richtung emotionaler Geschichten, um im Überfluss der digitalen Welt aufzufallen.
Leider beantworten viel zu viele Akteure aus dem Marketing diese Fragen mit einem einfachen „ja“. Aber wenn Vermarkter digitales Marketing nur als Möglichkeit betrachten, das Informationsaufkommen zu steigern, dann verkennen sie den größten Vorteil, den das Digitale bietet: Die Möglichkeit, mitzumachen.
In früheren Marketing-Zeiten war es nahezu unmöglich, Kunden direkt einzubinden. Gedruckte Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften oder Fernsehwerbung funktionierten nur in einer Richtung. Sicherlich konnten Vermarkter eine bestimmte Zielgruppe pflegen und zu Events einladen, aber es gab keine Möglichkeit der bidirektionalen Kommunikation mit einzelnen Personen.
Deswegen hat das Digitale das Marketing grundlegend verändert: Weil die Vermarkter nun über Technologien verfügen, in Echtzeit bidirektional mit den Kunden zu kommunizieren.
Als die Vermarkter nun damit begannen, mehr Zeit mit dem Einbinden der Kunden zu verbringen, als nur auf sie einzureden, stellte sich auch heraus, dass das Interesse der Kunden grundsätzlich nur sehr gering ist. Die (Online-)Welt des Kunden ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr so prall gefüllt mit Ereignissen, dass für Marketing-Anliegen kaum Zeit bleibt. Vermarkter müssen sich schon etwas einfallen lassen, um im „Grundrauschen“ der digitalen Welt aufzufallen. Deswegen suchen sie unaufhörlich nach Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erregen.
Nachdem sich im Marketing die Erkenntnis durchgesetzt hatte, dass sich auch auf digitalem Wege Kundenbeziehungen aufbauen lassen, wurde aber oft nur im Schneckentempo davon abgewichen, nicht mehr nur Informationen über sich selbst, über das Unternehmen und das Produkt zu veröffentlichen, sondern stattdessen Geschichten zu entwickeln, die sich mit den Bedürfnissen des Kunden beschäftigen. Geschichten mit eigenen Charakteren und einem klassischen Spannungsbogen. Geschichten, die eine emotionale Reaktion verursachen. Denn jede Beziehung beginnt mit Emotionen.
Indes: Aufmerksamkeit zu erregen, stellt eine Herausforderung dar. Das Publikum verhält sich nach wie vor wie wild umherflatternde Glühwürmchen in einer lauen Sommernacht. Vermarkter brauchen noch etwas anderes, etwas, das gut in unsere digitale Welt passt.
Im zweiten Teil der Reihe “Video – Die Zukunft des Marketing” erfahren Sie mehr über die Wissenschaft der Kundenbindung per Video.
Textquelle [1]: http://www.reelseo.com/video-important-future-marketing/
Bildquelle [1]: https://unsplash.com/de/fotos/c0I4ahyGIkA
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